Der Gottesdienst

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Das Credo im Gottesdienst und in der Heiligen Messe - 3

3) Apostolisches Glaubensbekenntnis

4) Bekenntnis von Nizäa-Konstantinopel

2) Gestaltung des Credo

1) Bedeutung und Stellung

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

A) Geschichte des Apostolikums und seine Bedeutung für den Gottesdienst

In der Regel hat das apostolische Glaubensbekenntnis (Nr. 853 sowie auf Seite 1646 im Evangelischen Gesangbuch) das Nicäno-Konstantinopolitanum abgelöst. Der Legende nach sei es von den Aposteln verfasst und erhielt daher den Namen Apostolikum. Das Apostolikum hat sich seit dem 2. Jahrhundert entwickelt, bis schließlich im 5. Jahrhundert die jetzige Form festlag.

Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist ursprünglich ein Taufbekenntnis und war lange Zeit nur Taufgottesdiensten vorbehalten. Martin Luther nahm es als Taufbekenntnis in seinen Katechismus auf. Im Messgottesdienst hielt Luther dagegen am gesungenen Nicäno-Konstantinopolitanum fest. Es wurde vor der Predigt gesungen, der Evangeliumslesung folgend. Als Alternative bot er sein Credolied: Wir glauben all an einen Gott (Nr. 183 EG) an.

Erst der preußische König Wilhelm III. gab dem Apostolikum 1821 seine jetzige Bedeutung und Stellung im evangelischen Gottesdienst, indem er es als festen Teil in die Agende der Altpreußischen Union aufnahm. (In der römisch-katholischen Kirche gewann es im 19. Jahrhundert an Gewicht und ersetzt nun zumeist das bis dahin ausschließlich gesprochene Nicäno-Konstantinopolitanum.)

 

Text des Apostolischen Glaubensbekenntnisses
Das Apostolikum

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen

Mehr:
Nizänisches Glaubensbekenntnis

Credo gestalten-entfalten

Bedeutung und Ort des Credo

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Lied vor der Predigt

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Nach dem Credo:
Lied vor der Predigt