Der Gottesdienst
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Seite 2: Einzug gestalten
Die feierliche Einzug der Personen, die den Gottesdienst gestalten, ist seit dem 4. Jahrhundert belegt.
Nach der Vorbereitung in der Sakristei schritten Liturgen und Mitwirkende in einem feierlichen Zug durch das Kirchenschiff zum Altar.
Etwa seit dem 5. Jahrhundert wurde es Brauch, dass der Chor zu diesem Einzug einen Psalm sang. Dieser wechselnde, zum jeweiligen Sonntag passende Psalm, erhielt den Namen Introitus (zu Deutsch: Eingang).
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Der Einzug hat traditionell eine feste Ordnung
Für den Einzug galt (und gilt in der katholischen Kirche noch heute) diese feste Ordnung und Reihenfolge:
Vorweg geht ein Weihrauchträger mit rauchendem Weihrauchfass.
Es folgen zwei Ministranten, mit brennenden Kerzen. Zwischen diesen Messdienern mit Kerzen wird das Kreuz getragen.
Danach gehen weitere Personen, die keine Priester sind, aber einen liturgischen Dienst ausüben, wie Altarhelfer, Eucharistiehelfer.
Es folgt der Diakon bzw. Priester, der das Evangelium liest mit dem Evangeliar (Buch, in dem die Evangelien gesondert stehen).
Den Abschluss bildet der Priester, der die Messe zelebriert.
Die Einzugsprozession verlor an Bedeutung
Schon im Mittelalter entfiel dieser Einzug durch das Kirchenschiff zum Altar zunehmend.
Er wäre auch nicht mehr so lang und feierlich gewesen, da die Sakristei zumeist nicht mehr an den Eingang der Kirchen gebaut wurde, sondern nun am Chorraum lag, also in unmittelbarer Nähe des Altars.
Der Kircheneinzug zu besonderen Anlässen
Wenn Personen oder ganze Gruppen eine besondere „Rolle“ im Gottesdienst spielen, ziehen sie vielfach auch heute noch gemeinsam durch den Mittelgang in die Kirche ein - auch in den protestantischen Kirchen. Dazu versammeln sie sich vorher zur Vorbesprechung und Besinnung in der Sakristei bzw. einem anderen gesonderten Raum oder vor dem Kirchportal.
In der evangelischen Kirche finden wir die Praxis der feierlichen Einzugsprozession z.B. bei der Ordination, bei Einführungen in ein kirchliches Amt (Amtseinführungen), bei der Konfirmation.
Der Hochzeitseinzug
Eine besondere Rolle spielt der Einzug der Braut in die Hochzeitskirche. Der Art und Weise des Hochzeitseinzuges (Braut und Bräutigam bzw. Braut geleitet vom Brautführer), der Reihenfolge der Einziehenden Personen sowie der Einzugsmusik (wie Hochzeitsmarsch) widme ich gesonderte Kapitel.
Reihenfolge der einziehenden Personen
Auch in der evangelischen Kirche gilt für dein Einzug in die Kirche die traditionelle Reihenfolge der Personen:
Werden ein Kreuz, Kerzen oder ein Leuchter in die Kirche getragen, so gehen diese Träger voran.
Es folgten gelegentlich Mitwirkende, die eine Rolle im Gottesdienst übernommen haben (oft Kinder und Jugendliche).
Diesen folgen der Kirchenvorstand (Presbyterium) sowie andere Mitwirkende (Lektoren / Altarhelfer / Abendmahlshelfer) und besondere Gäste.
Den Abschluss bilden die Zelebranten (die Geistlichen, die den Gottesdienst gestalten) in der Reihenfolge ihrer Bedeutung. Die höheren Würdenträger bilden also den Abschluss einer solchen Eingangsprozession.
Weiter: Wann wird in die Kirche eingezogen?
Wann findet der Einzug in die Kirche statt?
Findet ein solcher Einzug heutzutage statt, so geschieht dies während des musikalischen Vorspieles, beim ersten Lied oder während der Psalm (Introitus) gesungen bzw. gesprochen wird.
Der Einzug gehört also schon zum Gottesdienst; es ist der Beginn, der Auftakt.
Die Gottesdienstgemeinde, die schon im Kirchsaal sitzt, steht dazu auf, um den Einziehenden „Ehre zu erweisen“.
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Wie kann der Kircheneinzug gestaltet werden?
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