Der Gottesdienst

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Die kreative Gestaltung der Gnadenzusage

Absolution gestalten

Seite 2: Im Gottesdienstablauf

Seite 1: Die allgemeine Vergebung

So lässt sich die Gnadenverkündigung, die Vergebung der Sünden bzw. allgemeine Absolution liturgisch ausformen.

Traditionelle Formen der Gnadenverkündigung

Als Gnadenzusage sind freie Worte möglich, z. B.:
"Der allmächtige Gott hat sich unser erbarmt. Er hat allen, die an ihn glauben, Macht gegeben, Gottes Kinder zu werden und ihnen seinen heiligen Geist verheißen."
oder
"Der allmächtige Gott hat sich unser erbarmt. Jesus Christus ist für uns am Kreuz gestorben. Durch ihn vergibt uns Gott, schenkt uns den Heiligen Geist und macht uns zu seinen Kindern. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden. Das schenke Gott uns allen!"

Andererseits kann als Gnadenzusage ein Bibelvers zitiert werden, z. B:
"Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden." (Markus 16,16)
oder
"Der Herr ist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue." (Psalm 86,15)
oder
"So spricht Gott: Ich habe dich erhört zur Zeit der Gnade und habe dir am Tage des Heils geholfen und mache dich zum Licht für andere Menschen." (Jes 49, 8 + 42, 6b)

 

Die ausdrückliche Lossprechung von den Sünden (Allgemeine Absolution)

Der vorausgegangenen allgemeinen Beichte kann als Sündenvergebung eine ausdrückliche Lossprechung folgen: "Auf dieses euer Bekenntnis verkündige ich euch anstatt und im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus die Vergebung aller eurer Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen"

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Versöhnungsgesten und gegenseitige Vergebung

Die Gnadenzusage bekundet die Versöhnung Gottes mit den Menschen. Oft bietet es sich an, dass sich auch die Menschen miteinander versöhnen. Diese Versöhnung kann schon zu Beginn des Gottesdienstes stehen und so eingeleitet und begründet werden:
"Bei Matthäus im 5. Kapitel steht, ‘wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bring deine Gabe dar’ (Mt. 5,21-23). Das heißt, versöhne dich mit deinem Bruder oder deiner Schwester, bevor du den Gottesdienst feierst. So bitte ich euch nun, versöhnt euch in Gedanken mit den Menschen, von denen euch etwas trennt, damit wir diesen Gottesdienst frei und unbelastet miteinander feiern können." (Es folgt Stille.)

• Es kann hier dazu aufgefordert werden, dem Mitmenschen als Zeichen der Versöhnung die Hand zu reichen, die Hand aufzulegen, bzw. ihn zu umarmen. / • Steine, die mit Schuldbekenntnissen oder Belastungen beschriftet sind, nimmt man sich gegenseitig ab. / • In Gottesdiensten mit kleinen Gruppen, von Menschen, die sich untereinander kennen, kann der Versöhnungsteil derart entfaltet werden, dass den Teilnehmenden Zeit gegeben wird, sich vor dem Gebet und dem Versöhnungszeichen über Trennendes auszusprechen.

 

Versöhnungsgottesdienste und Bußandachten

Manche Gemeinden haben gute Erfahrungen mit speziellen Versöhnungsgottesdiensten gemacht, in denen Schuld und Vergebung im Mittelpunkt steht. Eine Gewissensprüfung, das Sündenbekenntnis, eine Vergebungsbitte und die Gnadenzusage sind Elemente, die sich dabei zur Entfaltung anbieten.

Entsprechende Texte zur Lesung und Gestaltung bietet die Bibel in reicher Auswahl. Hier sei nur an einige erinnert: Lasst euch mit Gott versöhnen (2.Korinther 5,20); Jesus und die Ehebrecherin (Johannes 8,1-11); Aus Gnade seid ihr gerettet (Epheser 2,5); Jesu Salbung durch die Sünderin (Lukas 7,36-50); Die Vollmacht der Jünger zur Sündenvergebung (Johannes 20,19-23); Deine Sünden sind dir vergeben (Lukas 5,20); Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch (Lukas 5,8); Pharisäer und Zöllner (Lukas 18,9-14); Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32).

 

Gnadenzusage in Verbindung mit Rüstgebet, Bußgebet, Sündenbekenntnis

Da die Gnadenzusage im Zusammenhang mit dem Rüstgebet bzw. Sündenbekenntnis gesehen werden muss, sind auch die unter der überschrift Rüstgebet gestalten und entfalten gemachten Anregungen hier beachtenswert.

Seite 2: Zeitpunkt der Absolution

eite 1: Geschichte der allgemeinen Vergebung

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