Der Gottesdienst
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↓Psalm im Gottesdienstablauf
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Seite 3: Gestaltung des Psalms
An welcher Stelle hat der Eingangspsalm seinen liturgisch richtigen Platz?
Der Psalm gehört an den Anfang!
Historisch gesehen gehört der Eingangspsalm an den Anfang des Gottesdienstes. Er trägt daher den liturgischen Namen "Introitus" = Eingang. Seit der Reformation nimmt diesen ursprünglichen Platz das Eingangslied ein, mit dem die gesamte versammelte Gemeinde von Beginn an am Gottesdienst beteiligt wird.
Der Psalm als Gnadenzusage?
In vielen Gottesdienstordnungen finden wir den Psalm erst nach dem Rüstgebet. Was der Psalm an dieser Stelle soll, ist schwer zu beantworten, und so wird er mancherorts zu einer "Gnadenzusage" umformuliert, was als Folge des Rüstgebetes / Sündenbekenntnisses offensichtlich einen Sinn ergibt. Versteht man allerdings das Rüstgebet als eine dem Gottesdienst vorausgehende Vorbereitung und den Psalm danach als erstes (den Gebetsteil einleitendes) Gebet, so kann man auch dieser Stellung etwas abgewinnen.
Die neuen Gottesdienstordnungen holen den Psalm wieder weiter an den Anfang des Gottesdienstes - vor das Rüstgebet.
Singt ein Chor den Psalm (in der Tradition des Introitusgesanges), so sollte er ganz zu Beginn (z. B. zum Einzug) oder nach dem Präludium (siehe Eingangsmusik) stehen. Wird der Gottesdienst mit einem Psalm eingeleitet, so entfällt er natürlich vor dem Rüstgebet. Eine solche Stellung ist empfehlenswert, wenn andere Abschnitte des Eröffnungs- und Anrufungsteiles entfaltet werden; der Psalm kann dann auch ganz entfallen.
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Das "Ehr sei dem Vater ....." (Gloria Patri) ist kein selbständiges Stück der Liturgie. Es hat ohne den vorausgegangenen (gesprochenen oder gesungenen) Psalm keinen Sinn. Das Gloria Patri wird auch "Kleines Gloria" genannt in Abhebung zum "Großen Gloria", dem "Ehr sei dem Vater ...".
Dann fällt das "Ehr sei dem Vater ..." weg!
Das Gloria Patri entfällt traditionsgemäß in der eigentlichen Passionszeit (also vom Sonntag Judika - zwei Wochen vor Ostern - bis zum Karsamstag). In dieser Zeit entfallen Lobgesänge, denn Stille und Besinnung sollen die Passionszeit prägen - die jubelnde Ehrerbietung in der Osterzeit wirkt dann umso ausdrücklicher. Manche Agenden sehen die Pause für das Gloria Patri allerdings nur für die Karwoche vor.
Es kann Teil des Eingangsliedes sein!
Das liturgische Gloria Patri kann auch an das Eingangslied angehängt werden. In diesem Fall verzichtet man hier darauf, damit keine Dopplung entsteht. Es entfällt hier ebenfalls, wenn das Eingangslied selbst ein "Ehr sei dem Vater" als Schlussstrophe hat. Die Kirchengesangbücher bieten viele solcher Lieder. Wir nennen als Beispiel:
Seite 3: Gestaltung des Psalmgebetes